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Text auf der Karte: Gruss aus der Kaserne des Leib-Garde-Husaren-Regiments Potsdam, Künstlerkarte sign. Karl Granck (5.6.[18]97)
Entstehungszeit der Karte: gestempelt 22.10.1898
Straße und Hausnummer: Neue Königstraße 
Kartenart: Ansichtskarte
Kartentechnik: Farblitho
Verlag: Kunstanstalt J. Miesler, Berlin S.
Gelaufen/ungelaufen: gelaufen
Zustand (I=sehr gut bis V=mangelhaft): I
Häufigkeit (h=häufig bis rrr=sehr selten): h
Heutige(r) Straßenname(n):
Berliner Straße
Kommentar: Die Kaserne an der Berliner Straße 27 wurde 1839 bis 1842 durch Johann Georg Carl Hampel unter Beteiligung von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius als lang gestreckter, sparsam gegliederter Komplex im "normannischen Stil" mit aufgesetztem Zinnenkranz erbaut. Die Eckrisalite wurden als gedrungene Wehrtürme gestaltet. Die Bauherren waren König Friedrich Wilhelm III. und König Friedrich Wilhelm IV. 1886/1887 erhielt die Kaserne eine eigene Offizierspeiseanstalt (Kasino). Die Kaserne wurde bis 1919 vom Leib-Garde-Husaren-Regiment, danach von der Reichswehr bzw. der Wehrmacht genutzt. Nach 1945 waren zunächst sowjetische Truppen, dann Einheiten der Nationalen Volksarmee in der Kaserne stationiert. Seit Ende 1990 befindet sich das Kreiswehrersatzamt der Bundeswehr in der Kaserne. Der zur Kaserne gehörige Komplex der Reitställe und Reitbahnen (1822 von Schinkel angelegt) ist durch den Bau der Zufahrt zur Haumboldt-Brücke weitgehend zerstört worden. Die erhaltenen Stallgebäude werden heute zivil genutzt.
(Quelle:
Wernicke, Thomas; Götzmann, Jutta; Winkler, Kurt (Herausgeber)
Potsdam Lexikon Stadtgeschichte von A bis Z, Berlin, 2010, Seite 223)


Karten-Nr. bei GrussAusPotsdam.de: 1.908